Vielseitiger Erfolg mit einzigartigen Baureihen

21.06.2021
  • Die Setra Busse der Baureihen 10 bis 400 wurden von 1951 bis 2012 gefertigt
  • 500 Einheiten der Baureihe 10 verkauft
  • Baureihe 100 läutet Industrialisierung im Omnibusbau ein
  • Neuentwickelte Querstrombelüftung prägt Baureihe 200
  • Baureihe 300 macht durch Integralspiegelsystem auf sich aufmerksam
  • Zahlreiche neue Sicherheitssysteme für Baureihe 400

Die Baureihe 10
Den Setra Erfolg auf die Straße gebracht

Ob für Reisen auf Luxus-Niveau oder als hochmodern ausgebauter Testbus in Notzeiten. Die Vielseitigkeit in Komfort, technischem Know-how und Flexibilität beruht bei Setra auf Erfindergeist und stetiger Weiterentwicklung. Die Erfolgsgeschichte nimmt mit der Vorstellung des S 8 und dem Produktionsbeginn der ersten Baureihe 10 ihren ruhmreichen Anfang. Mit ihren Typen S 9, S 10, S 11, S 12, S 14 und S 15 verhilft die Setra Innovationskraft dem Prinzip der selbsttragenden Bauweise zu ihrem Durchbruch und läutet damit den weltweiten Siegeszug der Setra Omnibusse ein. In 16 Produktionsjahren seit der Markteinführung des S 8 in 1951 werden insgesamt rund 7.500 Einheiten verkauft.

Der Verkaufsschlager dieser ersten Setra Baureihe ist der S 10, der zweite Setra-Typ nach dem
S 8. Er hat einen längeren Fahrzeugkörper als sein Vorgänger sowie einen vergrößerten vorderen Überhang. Als Reise- und Stadtwagen wird der S 10 mit der neu patentierten Kässbohrer-Außenschwingtür angeboten. Im Februar 1955 hat der kleinste Setra, den es bis heute gegeben hat, der S 6, auf dem Genfer Automobilsalon als dritter Setra Typ Premiere. Die Ziffer hinter der Typenbezeichnung S steht bei der Baureihe 10 für die maximale Zahl der Sitzreihen und damit indirekt auch für die Länge der Fahrzeuge.

Vier Busse am Tag

Völlig neu für diese Zeit des Omnibusbaus ist das erste Setra Baukastensystem, das im Jahre 1959 eingeführt wird. Dank dieses konsequent durchdachten Modul-Prinzips können die Fahrzeuge rationell hergestellt werden. Die Tagesproduktion liegt in dieser Zeit bei vier Einheiten. Da 80 Prozent der Bauteile der Fahrzeugtypen austauschbar sind, können die staatlichen und privaten Busbetreiber ihre Ersatzteilhaltung wesentlich verringern. Auch für das Fahr- und Werkstattpersonal ergeben sich Vorteile: Man muss sich nur mit einem Grundtyp vertraut machen. Auch die Wartungs- und Reparaturzeiten können damals so deutlich reduziert werden.

Die Typen S 10 bis S 14 werden in Reise-, Überlandlinien- und Stadtwagenausführung gebaut, mit Ausnahme der Typen S 9 und S 15, die hauptsächlich als Reise- und Überlandbusse eingesetzt werden. Mit seitlich erhöhten Fußböden bieten sie Platz für geräumige Kofferräume. 1954 wird der Setra SP präsentiert, ein Stadtlinienbus aus Leichtmetall, der weniger Eigengewicht als Nutzlast hat. 1958 folgt der Setra ST 110, eine Weiterentwicklung des SP mit Luftfederung und Einzelradaufhängung vorn und hinten sowie Unterflurmotor.

In die Zeit der Baureihe 10 fiel auch die Produktion der Setra Silver Eagle und Golden Eagle sowie von Setra Luxus Gelenkomnibussen, die in die USA geliefert werden. 1959 bringt die Marke auch den ersten selbsttragenden Gelenkomnibus Europas, den Setra SG 165, auf den Markt.  

Baureihe 100
Kantige Formen und noch mehr Komfort

Im Jahre 1967 wird die Baureihe 10 von der Baureihe 100 und den fünf Typen S 100, S 110,
S 120, S 130 und S 150 abgelöst. Von dieser Baureihe an weist die erste Ziffer der Typenbezeichnung auf die jeweilige Bau­reihe hin. Der Übergang der Setra Baureihe 10 zur Baureihe 100 ist ein weiterer Schritt zur Industrialisierung des Omnibusbaus im Unternehmen. Alle neuen Modelle werden nach dem zweiten Setra Baukastenprinzip aus zahlreichen Gleichteilen gefertigt. Optisch zeichnen sich die Omnibusse durch ihre kantigeren Formen sowie durch höheren Komfort, durch einen vergrößerten Fahrgastraum und einer erweiterten Innenstehhöhe aus. Alle Typen vom S 100 bis S 150 haben generell an der Vorderachse Einzelradaufhängung. Für ihre Zeit besitzt die Baureihe 100 auch bereits ein vorbildliches Bremssystem mit hydropneumatischen Zweikreis-Bremsen. Das Fahrwerk der Baureihe 100 wird mit einer fein abgestimmten Luftfederung ausgestattet, die für eine sehr gute Straßenlage sorgt.

Klimaanlage mit Querstromgebläse

Zukunftsweisende Ergebnisse der Weiterentwicklung an den Heizungs- und Belüftungssystemen sind die Setra Raumlüftung und die Setra Klimaanlage mit Querstromgebläse. Aufgrund der hohen Seitenfenster kann als Option die serienmäßige Dachrandverglasung entfallen. Weitere Vorzüge sind die durchgehenden Kofferräume, korrosionsfreie Leichtmetallteile an Fensterrahmen, Stoßstangen, Buggrill und Zierleisten sowie der Unterbodenschutz. Ein Jahr nach ihrer Markteinführung können von der Baureihe 100 insgesamt bereits über 300 Fahrzeuge abgesetzt werden. Im Jahr 1969 kann die Marke die Auslieferung des bereits 10.000sten Setra Busses feiern.

Einen großen Anteil am Erfolg der Baureihe hat auch das Setra Linienbusprogramm. Die Überlandlinienwagen S 80 E, S 120 E, S 130 E, S 140 E, S 150 E, SG 175 ÜL und SG 180 Ü sowie die speziellen Typen für den Stadtverkehr S 125, S 130 S, SG 175 und SG 180 runden das Angebot ab. Die Bezeichnung „S“ stand für Stadtverkehr und „Ü“ für Überlandverkehr. Nahezu 3.000 Einheiten dieser Busse werden von den Setra Kunden in der Zeit von 1971 bis 1984 in Westeuropa zugelassen.  

Baureihe 200
Dritte Setra Generation mit zeitloser Eleganz

Im Jahr 1976 wird der 20.000ste Setra Bus ausgeliefert. Und im Sommer dieses Jahres kommt auch die Setra Baureihe 200 auf den Markt. Sie startet mit sechs Typen: die Hochboden-Versionen S 211 H, S 212 H, S 213 H und S 215 H mit jeweils 3 090 mm Höhe sowie die Hochdecker S 213 HD und S 215 HD mit einer Gesamthöhe von 3 340 mm. Die mit dieser Baureihe eingeführte Standardisierung der einzelnen Typen und Baugruppen sowie verbesserte Produktionsverfahren ermöglichen eine Steigerung der Produktion auf acht Komplettbusse pro Tag. Die Jahresproduktion steigt damit damals von 1.300 auf 1.600 Einheiten.

Mit insgesamt 27.680 Einheiten, von 1976 bis 1991 gebaut, werden die Verkaufszahlen der Vorgängerreihe um rund 150 Prozent übertroffen. Von den Fachjournalisten wird der Setra
S 215 HD dann schließlich auch zum „Bus des Jahres 1977“ gewählt.

Die Reise-, Stadt- und Überlandlinienbusse der Baureihe 200 umfassen fünf Jahre nach der Premiere fünf Typenreihen: Optimal (Reisebusse H / HD, HDS, DT, HDSI und DTI), International (HI / HDI), Rational (HR, HRI, RL), Regional (UL) und Communal (SL). Dazu kommen noch Sonderbusse, Büchereifahrzeuge und Busse für den Transport im Strafvollzug. Das Programm der Sonderfahrzeuge beinhaltet 33 Varianten.

Die Fahrzeuge der dritten Setra Generation bestechen durch eine zeitlose Eleganz in der Linienführung ihres Designs, das auf Wertbeständigkeit und Zweckmäßigkeit ausgerichtet ist. Weiche Rundungen und sanfte Übergänge sowie klare Konturen entsprechen ganz den damals aufkommenden elementaren Grundsätzen des Fahrzeugdesigns. Die technische Konzeption der Fahrzeuge ist von zwei herausragenden Neuerungen geprägt: der Motorisierung mit Mercedes-Benz Motoren und der völlig neuartigen bei Kässbohrer entwickelten Querstrombelüftung.

Lochstreifen für Luftaustritt

Mit dieser vollthermostatischen Regelung für temperierte Luft und Heizung kann auf das bisher allgemein übliche „Mützenschild“ über der Frontscheibe als Lufteinlass verzichtet werden. Über die ganze Wagenlänge erstreckt sich oberhalb der Seitenfenster ein metallischer Lochstreifen, der als Luftaustritt im vorderen Bereich und entsprechend den Strömungsverhältnissen am Wagenkörper als Lufteintritt ab dem ersten Fensterholm nach hinten dient. Das konstruktiv verbesserte Fahrzeuggerippe, das erstmals durch computerunterstützte Berechnungsmethoden (Finite Elemente) optimiert wird, bringt eine höhere Gerippefestigkeit in besonders beanspruchten Zonen.

Die Busse der Baureihe 200 zeichnet außerdem eine völlig unabhängig arbeitende Lüftung und Heizung für Fahrer und Cockpit aus, einschließlich einer intensiven Entfrostung der Frontscheibe. Ein besonderes Augenmerk wird schon damals, als der Begriff Ergonomie auch im Fahrzeugbau zunehmende Bedeutung erhält, der Gestaltung des Armaturenbrettes gewidmet.

Baureihe 300

Internationale Preise prägen Reise- und Kombibusse

Das Jahr 1991 ist das Startjahr für die Baureihe 300, die nach einer sechsjährigen Entwicklungszeit mit den Typen S 309 HD, S 315 HD und S 315 HDH in Ulm präsentiert wird. Zu den auffälligsten Merkmalen der neuen Busse gehören die markante Schwinge hinter dem Cockpitbereich sowie das völlig neuentwickelte Integralspiegelsystem, das der Baureihe 300 ihr einzigartiges „Gesicht“ verleiht. Die beheizbaren und von innen verstellbaren, „abgeknickten“ Spiegelarme, die anfangs als „Maikäferfühler“ bezeichnet werden, vermitteln dem Fahrer – in Verbindung mit der sichtoptimierten A-Säule – eine sehr gute Sicht entlang beider Seiten des Busses.

Ergonomisches Cockpit

Antiblockiersystem und Antriebs­schlupf-Regelung (ABS/ASR) gehören ebenso zur Serienausstattung wie ein Retarder von Telma oder Voith. Ein weiteres wesentliches Merkmal der Baureihe 300, die bis 2001 gebaut wird, ist das ergonomisch gestaltete Cockpit, in dem die wichtigsten Einzelinstrumente wie Tachometer und Drehzahlmesser im Primärblickfeld des Busfahrers liegen.
Erstmals serienmäßig werden die neuen Fahrzeuge mit einer Multifunktionsanzeige ausgestattet, einem Display, das dem Chauffeur die wichtigsten Meldungen anhand der international gebräuchlichsten Zeichen und in sechs Sprachen anzeigt. 

Bereits ein Jahr nach der Markteinführung wird der S 315 HDH zum „Coach of the Year 1993“ gekürt. Die Jury aus zwölf europäischen Fachjournalisten gibt dem Ulmer Fahrzeug doppelt so viel Stimmen als dem Zweitplatzierten.

Gleicher Aufbau, unterschiedliche Fahrgasträume

Während sich die Reisebusse der Baureihe 300 auf dem europäischen Omnibusmarkt etablieren, arbeiten die Entwickler an der Markteinführung der Kombibusse für den Linien-, Überlandlinien- und Ausflugsverkehr. Aus einem Basismodell werden in modularer Bauweise die drei verschiedenen Busvarianten S 315 UL, S 315 H und S 315 GT entwickelt. Sie alle haben den gleichen Aufbau, das gleiche Fahrwerk, jedoch unterschiedliche Fahrgasträume. Der Vorteil: Durch die geringe Teilevielfalt verkleinert sich der Fertigungsaufwand, die Vielfalt des Typen-Programms bleibt erhalten und wird in den Folgejahren stetig durch neue Varianten ergänzt. 
Unter anderem stellt Setra im Jahr 1995, einem Jahr nach der Premiere der Kombibusse auf der Internationale Automobil Ausstellung IAA Nutzfahrzeuge in Hannover, den Gelenkzug
SG 321 vor. Wegen seiner integrierten Kofferräume kann der Bus durchaus auch für Ausflugsfahrten genutzt werden.

Palette der Baureihe 200 erweitert

Mit dem S 315 NF kann auch die Kombibus-Baureihe von Setra schnell einen internationalen Preis, die „Bus of the Year 1996“-Trophäe, entgegennehmen. Das Besondere an dem 12 Meter langen Niederflurbus ist der um 6,5 Grad geneigte und um drei Grad schräg gelegte Antriebsstrang. Durch diese asymmetrische Getriebe-Anordnung kann ein stufenloser Mittelgang geschaffen werden.

Eingebettet in das stetig wachsende Produktprogramm der Baureihe 300 wird auch die Palette der Baureihe 200 um zwei Fahrzeuge erweitert. Im Mai 1994 präsentiert Setra den
S 250 Special. Bei dieser wirtschaftlichen und preisgünstigen Reisebus-Variante fließen jedoch bereits Bauelemente der Baureihe 300 ein. Im Herbst 1995 kommt der S 217 HDH auf den Markt. Der 13,7 Meter lange Dreiachser wird sowohl für den europäischen als auch für den amerikanischen Markt konzipiert.  

Baureihe 400
Auffallend überzeugend in Technik, Sicherheit und Komfort

Im Setra Jubiläumsjahr 2001 schickt die Marke Setra 50 Jahre nach Start des ersten selbsttragenden Busses S 8 die Baureihe 400 auf die Straßen – bestehend aus TopClass, ComfortClass und MultiClass. Die neue TopClass Reisebus Generation ist mit insgesamt sieben Varianten unterwegs. Zu ihr gehören der Clubbus S 411 HD, der S 415 HD, der S 415 HDH mit drei Achsen und der ebenfalls dreiachsige S 416 HDH sowie der S 417 HDH. Flaggschiff dieses Setra Premium­programms ist der Doppelstockbus S 431 DT. Speziell für den nordamerikanischen Markt hat Setra den neuen TopClass S 417 konzipiert, der den dortigen Bestimmungen angepasst ist.

Symbiose von Form und Funktion

Bereits acht Monate nach ihrem ersten Auftritt wird die TopClass 400 von euro­päischen Fachjournalisten zum „Coach of the Year 2002“ gewählt. Die Jury begründet ihre Wahl unter anderem mit der überzeugenden Technik und dem auffallenden Design als Symbiose von Form und Funktion. Seit dieser Zeit folgen zahlreiche internationale Auszeichnungen und Preise.

Alle Fahrzeuge der neuen TopClass sind mit Scheibenbremsen, elektronischem Bremssystem (EBS), Antiblockiersystem (ABS), Antriebs-Schlupf-Regelung (ASR), Bremsassistent (BA) und Elektronischem Stabilitätsprogramm (ESP) ausgerüstet, einem aktiven System zur Steigerung von Fahrsicherheit und Fahrstabilität. Zudem bietet Setra die Fahrzeuge auch mit dem Spurassistenten (SPA) an, der dafür sorgt, dass das Fahrzeug nicht über die Seitenränder hinausfährt.
Modellpflege im Zeichen der Sicherheit

Bei einer umfassenden Modellpflege im Jahr 2008 steht das Thema Sicherheit im Fokus. Seit dieser Zeit bietet die Ulmer Busmarke die Fahrzeuge der neuen TopClass unter anderem serienmäßig mit Front Collision Guard (FCG) - einem Modul, das bei einem Aufprall den kompletten Fahrerplatz nach hinten schiebt - sowie mit inte­grierter Absorberstruktur an.

Ende 2008 liefert Setra den ersten Reisebus mit Active Brake Assist (ABA) aus. Der ABA wird in der Fachwelt auch als Notbrems-Assistent bezeichnet. Er reagiert auf langsame vorausfahrende Fahrzeuge, indem er bei der möglichen Gefahr eines Aufpralls nach gestuften Warnhinweisen eine Vollbremsung einleitet. Das System ist mit dem Abstandsregel-Tempomat (ART) gekoppelt, dessen Sensoren zur Erkennung von vorausfahrenden „Hindernissen“ genutzt werden.

Setra ComfortClass 400 im Linienverkehr und auf der Reise um Längen voraus

Die insgesamt sieben Fahrzeugvarianten der ComfortClass 400 vereinen anspruchsvollen Komfort mit wirtschaftlich attraktiven Betriebskosten. Mit den Hochboden- und Hochdeckerbussen für den Ausflugs-, Fernreise- oder Linienverkehr realisiert Setra ein innovatives Längenkonzept. Der Wegfall der Bestimmung, dass Reisebusse nicht länger als 12 Meter sein dürfen, nutzt die Marke rigoros, um spürbar mehr Platz im Innenraum sowie im vorderen Einstiegbereich zu bieten. Die Vorbauverlängerung des S 415 GT, des S 415 GT-HD, der zwei- und dreiachsigen S 416 GT-HD und des S 417 GT-HD sowie eine Verbreiterung der Fahrzeuge wird vor allem durch die Konstruktion der Ringspantentechnik möglich, die den Bussen eine hohe Torsionssteifigkeit verleiht. Das Rohbau-Gerippe ist wie die Reisefahrzeuge der TopClass 400 durch die Kathodische Tauchlackierung ge­schützt.

Cockpit mit Joystick-Schaltung

Ein weiteres prägendes Merkmal der ComfortClass 400 ist das unter eigenständigen und ergonomischen Gesichtspunkten gestaltete Cockpit. Der Fahrerplatz in Reisebus-Optik ist unter anderem mit Joystick-Schaltung, integrierten Navigations-Monitoren und einer Vielzahl an Ablagemöglichkeiten für den Chauffeur ausgestattet. Für den Einsatz im Linienverkehr ist der Einbau einer Zahlkasse ohne großen Aufwand möglich. Zudem garantieren vergrößerte Kofferraumklappen und zusätzliche Trennwände beim S 415 GT-HD und S 416 GT-HD noch mehr Stauplatz sowie einen bequemen Zugang für Fahrer und Fahrgäste.

Im Frühjahr 2005 wird die Rechtslenker-Varianten S 415 GT-HD und S 416 GT-HD für die Länder mit Linksverkehr in die Produktpalette aufgenommen. Im Herbst 2009 geht die Marke mit den modellgepflegten Fahrzeugen der ComfortClass 400 an den Start, deren Busse nun über alle relevanten Sicherheits-Ausstattungen wie den Aufprallschutz Front Collision Guard (FCG), Abstandsregel-Tempomat (ART) und Active Brake Assist (ABA), Spurassistent (SPA), leistungsstarke Litronic-Scheinwerfer, ein neues Navigationssystem sowie serienmäßige Brandmeldeanlagen verfügen.

Kostengünstige USA-Variante

Zu Beginn des Jahres 2011 präsentiert Setra in den USA mit dem ComfortClass S 407 einen Reisebus für das Business-Segment in Nordamerika. Das Fahrzeug ist ein klassischer Reisebus nach nordamerikanischen Design-Vorstellungen und gilt als die kostengünstige Alternative für Reisebusunternehmen. Das Erscheinungsbild des neuen Busses wird geprägt von dem standardmäßigen amerikanischen Spiegelsystem sowie Bumpern an Front- und Heck.

Setra MultiClass - Für jeden Einsatz eine Alternative

Großzügige Kofferräume, komfortable Sitze und vielseitige Ausstattungsmöglichkeiten. Dies sind drei schlagkräftige Argumente, die die Busse der 2005 erstmal präsentierten MultiClass auszeichnen. Mit Bordküche, Toilette und Klimaanlage sind die wirtschaftlichen und funktionalen UL- und H-Modelle die idealen Fahrzeuge sowohl für Linieneinsätze als auch für Ausflugsfahrten für Vereine. 
Der S 412 UL ist das wendigste Fahrzeug der Setra Überlandlinienbusse und eignet sich optimal für den Linieneinsatz in topografisch schwierigen Regionen mit engen und steilen Pässen. Die weiteren UL-Fahrzeuge sind der S 415 UL, der S 417 UL sowie der S 419 UL, der in Serie bis zu 69 Sitzplätze ausweisen kann.

Weltpremiere der H-Modelle

Der Vorteil dieser neuen Überlandbusse: der Mittelgang befindet sich ca. 1.040 mm über der Fahrbahn, so dass das Fahrzeug mit einem attraktiven Koffer­raum­volumen von bis zu 7,9 m³ ausgelegt ist. Der Innenraum ohne Radkästen ermöglicht auch den Einbau des leistungsstarken Euro VI-Motors OM 470.

Der UL business – minimale Ausstattungen für höchste Ansprüche

Sparsam, aber keineswegs spartanisch. So kann man das Ausstattungskonzept der Setra UL business Busse bezeichnen, mit denen die Marke im Herbst 2013 ihr Standard-Produktprogramm erweitert. Setra präsentiert mit dem S 415 UL business, dem S 416 UL business und dem S 417 UL business drei preisgünstige UL-Varianten, die mit minimalen Ausstattungen einen höchst effizienten Einsatz mit hohen Fahrgastkapazitäten auf Überlandstrecken, im Schulbusverkehr und Transferfahrten garantieren.

Multifunktionsdisplay und Onboard-Diagnose

Ob die Fahrt ins Nachbardorf oder zum Flughafen geht. Der Fahrer hat jederzeit leichtes Spiel. Er nimmt im ergonomisch gestalteten UL-Cockpit mit integriertem Multifunktionsdisplay Platz, das in Serie aus dem Setra MultiClass-Baukasten angeboten wird und auch der Onboard-Diagnose dient. Mit weitreichenden Verstellmöglichkeiten kann der Buslenker auf sehr bequeme Art schalten und walten. Die Lenksäule kann er in der Höhe und in der Neigung individuell auf seine Körpergröße einstellen. 
Auch die Fahrgäste müssen auf kurzen Strecken nicht auf Komfort verzichten. Optional können die Fahrzeuge je nach Ausschreibung zusätzlich zur Serienausstattung mit Klimaanlage, einer doppeltbreiten Türe 2, einem Haltewunsch-Taster, Gepäckablagen, Behindertenlift sowie mit einem Stellplatz für Rollstuhl und Kinderwagen ausgestattet werden.

Lange Lebensdauer garantiert

Mit dem auf höchste Wirtschaftlichkeit getrimmten Setra UL business können Unternehmer äußerst flexibel auf sich rasant veränderten Marktsituationen in ganz Europa reagieren und alle relevanten Ausschreibungskriterien der Kommunen und Städte erfüllen. Individuelle, gewinnbringende Alternativen für preissensible Marktsegmente anzubieten, ist das Ziel der Marke Setra, die mit den Business-Modellen auch das Thema Nachhaltigkeit großschreibt. Sie bringen kein Gramm zu viel auf die Waage. Stabile Einzelkomponenten garantieren den Betreibern eine hohe Einsatzbereitschaft mit Wartungsintervallen von 90.000 Kilometern, eine lange Lebensdauer, jederzeit kalkulierbare Betriebs- und Wartungskosten sowie einen hohen Wiederverkaufswert. 

Mit dem Setra LE business barrierefrei durch Europa

2014 erweitert Setra das Produktprogramm der MultiClass um zwei lang ersehnte Niederflur-Fahrzeuge und präsentiert auf der IAA Nutzfahrzeuge in Hannover die beiden Low Entry Varianten S 415 LE business und S 416 LE business, die Niederflur- und Hochbodentechnik auf eine ganz neue Weise kombinieren. Die leicht zugänglichen Antriebskomponenten gewähren eine bequeme und kostengünstige Wartung des barrierefreien Busses.
Die neueste Variante ist der S 418 LE business, der je nach Ausführung mit bis zu 61 Sitzplätzen ausgestattet werden kann. Mit ihm deckt Setra den Bedarf im hochfrequentierten Überlandverkehr ab.

Effizient und robust – das Innenleben der LE business

Die LE business sind mit dem bewährten Cockpit der UL business-Modelle ausgerüstet. Auf Kundenwunsch bietet Setra am Fahrerarbeitsplatz abschließbare Staufächer sowie einen zusätzlichen Stauraum vor dem Einstieg 1 an. Auch der Einbau eines Zahlsystems, einer Zahltischplatte und eines Ticketdruckers ist problemlos möglich.
Die Innenräume der LE business-Fahrzeuge sind effizient und robust und mit pflegeleichten Seiten- und Deckenteilen verkleidet. Die Sitze in der vorderen Wagenhälfte sind auf 190 mm hohen Podesten positioniert. Die Innenstehhöhe in diesem niederflurigen Bereich des Busses beträgt angenehme 2 620 mm. Hier stößt sich garantiert kein Fahrgast den Kopf an.

Leichter Einstieg für alle

Die niedrige Brüstungslinie auf 650 mm bietet auch sitzenden Passagieren eine gute Sicht nach draußen. Die vordere verglaste Tür der LE business ist einflügelig und 1 150 mm breit. Für den Einstieg 2 steht in Serie eine pneumatisch betätigte Außenschwingtüre mit einem Flügel zur Verfügung. Sie entspricht den Anforderungen einer behindertengerechten Ausstattung. Rollstuhlfahrer können bequem in das Fahrzeug gelangen. Optional steht auch eine zweiflügelige Tür mit 1 380 mm Breite zur Verfügung. Auch der Einbau einer manuell zu betätigenden Klapprampe mit einer Tragfähigkeit von bis zu 350 Kilogramm ist möglich.    

Auch älterer Fahrgäste profitieren von einer niedrigen Einstiegshöhe. Sie beträgt standardmäßig vorne 345 mm und misst an der hinteren Tür 385 mm. Eine weitere Absenkung ist über die Kneeling-Funktion um bis zu 70 mm möglich.

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