Setra 2021 – so sicher wie nie

21.06.2021
  • Stetige Weiterentwicklung von Fahrerassistenzsystemen
  • ABA4 leitet automatisch Teilbremsung auf Fußgänger ein
  • Abbiege-Assistent warnt vor Fußgängern und Radfahrern
  • Attention Assist behält den Busfahrer im Auge
  • Aktivfilter mit antiviraler Funktionsschicht filtern bis zu 99 Prozent der Aerosole
  • Daimler Fahrschutztüren aus Glas oder Polycarbonat stoppen Tröpfcheninfektionen

Die Sicherheit und der Schutz von Fahrern, Fahrgästen sowie amderen Verkehrsteilnehmern steht bei Setra seit sieben Jahrzehnten im Mittelpunkt. Ein breites Portfolio von Fahrerassistenz- und Sicherheitssystemen haben ihre Weltpremiere in Setra Omnibussen erlebt und wurden über die vergangenen Jahre hinweg kontinuierlich weiterentwickelt und optimiert.
Ein herausragendes Beispiel für das umfassende Konzept von Daimler Buses zur Steigerung der aktiven Sicherheit ist der Active Brake Assist 4 (ABA4), serienmäßig in allen Setra Reisebussen. Er warnt den Fahrer als weltweit erstes System seiner Art vor einer Kollision mit sich bewegenden Fußgängern und leitet zusätzlich gleichzeitig automatisch eine Teilbremsung ein.

Überwachung der seitlichen Zone

Vorsicht Fußgänger! Abbiegemanöver im Stadtverkehr nach rechts gehören zu den schwierigsten Aufgaben eines Omnibusfahrers. Unterstützung bietet der Abbiege-Assistent, der Chauffeure beim Abbiegen vor sich bewegenden Objekten auf der Türseite und schützt damit vor allem Fußgänger und Radfahrer warnt. Herzstück ist ein Nahbereichs-Radarsensor. Unmittelbar hinter der Vorderachse angebracht, überwacht er eine seitliche Zone von bis zu drei Metern Breite und erfasst mehrere stationäre und bewegliche Zielobjekte gleichzeitig.

Der Abbiege-Assistent für Omnibusse erlebte seine Weltpremiere 2018 im damals neu vorgestellten Doppelstockbus S 531 DT. Er ist inzwischen auch als Nachrüstlösung für alle Setra Busse mit CAN-Datenbus und FMS-Schnittstelle lieferbar – das betrifft alle aktuellen Modelle und Vorgänger bis mindestens Baujahr 2010. Der Abbiege-Assistent ist bis zu einer Geschwindigkeit von 30 km/h wirksam und arbeitet mehrstufig: Befindet sich ein bewegliches Objekt in der seitlichen Überwachungszone, wird der Fahrer im Bruchteil einer Sekunde optisch informiert. In Blickhöhe leuchtet an der A-Säule auf der Türseite eine LED gelb auf. Ist gleichzeitig der Blinker rechts gesetzt, leuchtet die LED rot auf, zusätzlich erfolgt ein Warnton.Das Sicherheitssystem Attention Assist hat dagegen den Fahrer im Auge. Es ruft anhand von bestimmten Kriterien wie Lenkbewegungen, Bremsaktivitäten oder der Fahrzeuggeschwindigkeit permanent Informationen über seine Aktivitäten ab. Aus der Korrelation der gewonnenen Daten und des adaptierten Fahrerprofils schließt der Attention Assist dann unter anderem auf die Müdigkeit des Chauffeurs und mahnt bei Bedarf eine Pause an.

Crash-Elemente schützen Fahrer

Stichwort passive Sicherheit. Hier bietet der Front Collision Guard (FCG) – ebenfalls eine Setra Weltpremiere – einen einzigartigen Schutz für Fahrer und Reisebegleiter. Das System besteht aus einem Querprofil, das bei einem Unfall als Unterfahrschutz dient, das Gerippe dahinter besteht aus Crash-Elementen, die im Fall eines Aufpralls gezielt Energie abbauen. Darüber hinaus ist der Fahrerplatz des Busses einschließlich Lenkung, Pedalerie und Sitz auf einem massiven Rahmenteil angeordnet, das sich bei einem schweren Frontal-Unfall komplett nach hinten verschieben kann.

Schutz gegen Corona

Höchste Sicherheit bietet Setra auch in den Zeiten der Pandemie. Die Marke setzt in ihren Fahrzeugen bei der Bekämpfung des Coronavirus und zum Schutz der Insassen bei der Klimatisierung auf einen hohen Frischluftanteil, auf raschen Luftwechsel und auf antivirale Hochleistungspartikelfilter. Die Wirksamkeit dieser Schutzmaßnahmen bestätigt auch der Untersuchungsbericht des Hermann-Rietschel-Instituts der Technischen Universität Berlin in einer Studie.

Aerosolewert nicht kritisch

Die serienmäßig verbauten, vollautomatischen Klimaanlagen verringern durch einen raschen Luftaustausch die Ansteckungsgefahr an Bord. Durch die Entlüftung über den Fußraum entsteht in den Hochboden-Fahrzeugen und Hochdecker-Reisebussen ein stetiger Luftaustausch, der so vor einer erhöhten Aerosole-Konzentration schützt.
Auch neue Aktivfilter steigern die Wirkung in den Klimasystemen der Omnibusse erheblich. Diese mehrlagig progressiv aufgebauten Hochleistungs-Partikelfilter verfügen zusätzlich über eine antivirale Funktionsschicht, die feinste Aerosole filtert. Den Nachweis für die antiviralen Eigenschaften gemäß ISO 18184 liefern physikalische Prüfungen und mikrobiologische Untersuchungen. Die neuen Aktivfilter werden sowohl für die Dachklimaanlage, für die Umluftfilter als auch für die Front-Klimabox verwendet. Auf diese Weise werden bis zu 99 Prozent der Aerosole herausgefiltert.

Mehr Frischluftzufuhr

Bei gängigen Außentemperaturen zwischen 8 und 26 Grad Celsius arbeitet die Klimaanlage im maximalen Frischluftbetrieb (zwischen 80 und 100 Prozent). Auf diese Weise kann ein fortlaufend rascher Tausch der Luft alle ein bis zwei Minuten gewährleistet werden.
Sowohl bei niedrigeren als auch bei höheren Temperaturen sind die Klimaanlagen im sogenannten Mischluftbetrieb tätig. Hier erfolgt ein Frischluftwechsel im Innenraum alle vier Minuten. Auf Kundenwunsch kann der maximale Frischluftanteil der Klimaanlagen in der Setra ComfortClass 500, TopClass 500 und in den Doppelstock­bussen S 531 DT und in allen Überlandfahrzeugen sogar um 33 bzw. 40 Prozent erhöht werden, indem die Bandbreite der Außentemperatur für maximale Frischluftzufuhr nach oben und unten erweitert wird.

Sicherheit durch Fahrerschutztüren

Auch die Fahrer der Omnibusse sind in der Pandemie geschützt. Um Tröpfcheninfektionen zu verhindern, sind mittlerweile eine Vielzahl von Setra Bussen mit professionellen Fahrerschutztüren aus Sicherheitsglas oder aus dem hochwertigen Kunststoff Polycarbonat ausgestattet. Diese Fahrerschutztüren sind für Neufahrzeuge sowie auch als Nachrüstlösungen verfügbar. Auch Handhygiene ist wichtig. Aus diesem Grund bietet die Marke für ihre Bussen Desinfektionsmittel-Spender an – ausschließlich kontaktlos -, die an den Türdrehgestellen montiert sind.